Dead for a Dollar

Dead For A Dollar“ beginnt im Jahr 1897 im New-Mexico-Territorium. Der erfahrene Kopfgeldjäger Max Borlund, gespielt von Christoph Waltz, erfährt, dass Joe Cribbens, ein Falschspieler und bewaffneter Räuber, bald aus dem Gefängnis entlassen wird. Borlund besucht Cribbens, um ihn vor seinen Racheplänen zu warnen. Kurz darauf erhält Borlund von Martin Kidd, einem einflussreichen Geschäftsmann, den Auftrag, seine angeblich entführte Frau Rachel aus den Händen des Armee-Deserteurs Elijah Jones zu befreien. Sergeant Alonzo Poe unterstützt Borlund auf dieser gefährlichen Mission nach Mexiko.

Dead for a Dollar
Dauer: 106 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Walter Hill
Produzenten: Neil Dunn, Carolyn MacMaster
Hauptdarsteller: Christoph Waltz, Rachel Brosnahan, Willem Dafoe
Nebendarsteller: Benjamin Bratt, Warren Burke, Guy Burnet
Studio: CHAOS a film company, Polaris Pictures, Myriad Pictures
Sprachen: Deutsch, English

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In Mexiko wird die Situation komplizierter, als Borlund und Poe auf den skrupellosen Banditen Tiberio Vargas treffen. Vargas kontrolliert das Gebiet und hat eigene Pläne mit den Entführten. Joe Cribbens, frisch aus der Haft entlassen, versucht sich in Mexiko ein neues Leben aufzubauen und kreuzt erneut Borlunds Weg. Während der Konflikt zwischen den verschiedenen Parteien eskaliert, stellen sich entscheidende Fragen. Wird Borlund Rachel retten können, und welche Geheimnisse werden dabei ans Licht kommen?

Besetzung, Drehorte & Infos

Dead for a Dollar“ ist ein Thriller-Western aus dem Jahr 2022 unter der Regie vonWalter Hill. In der Hauptrolle des Kopfgeldjägers Max Borlund spielt Christoph Waltz , während Willem Dafoe als Joe Cribbens und Rachel Brosnahan als Rachel Kidd zu sehen sind. Weitere Darsteller sind Warren Burke als Sergeant Poe, Brandon Scott als Elijah Jones und Hamish Linklater als Martin Kidd. Das Drehbuch schrieben Matt Harris und Walter Hill. Die Produktion übernahmen Berry Meyerowitz, Neil Dunn, Carolyn McMaster, Kirk D’Amico und Jeremy Wall. Die Musik komponierte Xander Rodzinski, während Lloyd Ahern II die Kamera führte und Phil Norden den Schnitt übernahm.

Die Dreharbeiten zu „Dead for a Dollar“ fanden ab August 2021 in Santa Fe, New Mexico statt. Matt Harris erhielt 2002 für das ursprüngliche Drehbuch „The Moon of Popping Trees“ eine Nicholl Fellowship in Screenwriting, bevor Hill es überarbeitete. Der Film wurde dem verstorbenen Regisseur und Drehbuchautor Budd Boetticher gewidmet. Die Weltpremiere fand am 6. September 2022 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig statt, wo der Film außer Konkurrenz gezeigt wurde. In den USA kam er am 30. September 2022 sowohl in ausgewählte Kinos als auch als Video on Demand.

Die Deutschlandpremiere fand am 18. November 2022 beim Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg statt. Ein deutschsprachiger Trailer erschien im Januar 2023, und am 24. Februar 2023 wurde der Film auf DVD und Blu-ray veröffentlicht. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16, und die Filmlänge beträgt 106 Minuten. Der Film erzielte ein Einspielergebnis von 81.403 US-Dollar.

Inhalt & Handlung vom Film „Dead for a Dollar“

In New-Mexico-Territorium im Jahr 1897 hört der erfahrene Kopfgeldjäger Max Borlund, dass Joe Cribbens bald aus dem Gefängnis entlassen wird. Cribbens, ein Falschspieler und bewaffneter Räuber, verbüßte fünf Jahre, nachdem Borlund ihn zur Strecke gebracht hatte. Borlund besucht Cribbens, um ihn vor seinem Vorhaben zu warnen, ihn mit einer Waffe aufzusuchen. Ein Freund von Borlund stellt ihn Martin Kidd vor, einem Geschäftsmann, der Borlund beauftragt, seine entführte Frau Rachel zu befreien.

Martin Kidd erzählt Borlund, dass Rachel von Elijah Jones, einem Deserteur der Armee, in Chihuahua, Mexiko, festgehalten wird. Borlund nimmt den Auftrag an und erhält Unterstützung von Sergeant Alonzo Poe, einem engen Freund von Jones, der eine Karte zum Versteck hat. Während ihrer Reise begegnen sie dem reichen Landbesitzer und Banditen Tiberio Vargas. Borlund weigert sich, Vargas‘ Erpressung nachzugeben und zwingt ihn, zu verschwinden. Gleichzeitig reist Cribbens nach Chihuahua, wo er versucht, sich durch Pokerspiele über Wasser zu halten.

Flucht nach Kuba

Cribbens gewinnt eines Nachts eine große Summe Geld von William „English Bill“ Palmer. Als Palmer ihn mit vorgehaltener Waffe bedroht, erschießt Cribbens ihn in Notwehr. Vargas konfrontiert Cribbens und verlangt eine Gegenleistung, da Palmer und er Partner in einem lukrativen Bergbaugeschäft waren. Borlund und Poe finden Rachel und Jones bei dem amerikanischen Flüchtling Jack Hannon. Hannon, der Borlund für einen Verfolger hält, bedroht Rachel, woraufhin Borlund ihn erschießt und Rachel rettet.

Jones erklärt, dass er mit Vargas eine Passage nach Kuba für 5.000 Dollar arrangiert hatte. Borlund bringt die Gruppe in eine Grenzstadt, wo der lokale Polizeikapitän zustimmt, Jones zu inhaftieren und Martin zu informieren. Poe plant heimlich, Jones zu befreien, weil er glaubt, dass Jones eine Chance verdient. Borlund durchschaut Poes Plan und hilft ihm, Jones‘ Flucht zu organisieren, sobald sie die Grenze überqueren. Rachel gesteht Borlund, dass sie freiwillig mit Jones ging, da Martin sie nur wegen ihres Geldes geheiratet hatte.

Martin hatte Rachel nicht lebendig zurückhaben wollen und mit Vargas einen Deal gemacht, sie zu töten. Als Martin eintrifft, besticht er den korrupten Stellvertreter des Kapitäns, damit er Jones in seiner Zelle erschießt. Rachel konfrontiert Martin und erschießt ihn, nachdem er seine Pläne gestanden hat. Vargas und seine Männer töten den Kapitän und seinen Stellvertreter. Borlund, Poe und Rachel kämpfen gegen Vargas‘ Bande, wobei Borlund mehrere Banditen tötet und Cribbens schließlich erschießt. Am Ende gehen Borlund, Poe und Rachel getrennte Wege zurück in die USA.

Filmkritik und Fazit zum Film „Dead for a Dollar“

Walter Hills „Dead For A Dollar“ beginnt mit einer Widmung an den 2001 verstorbenen Budd Boetticher. Boetticher war bekannt für seine minimalistischen Western, die lange Zeit unterschätzt wurden. Hill ehrt ihn in diesem Film und zeigt seine Verbundenheit mit dem Western-Genre. Der 80-jährige Hill, der das Sci-Fi-Horror-Genre mit „Alien“ revolutionierte und das Buddy-Action-Genre mit „Nur 48 Stunden“ prägte, bleibt seiner Liebe zum Western treu. „Dead For A Dollar“ ist ein klassischer Western, der die Traditionen des Genres würdigt.

Die Inszenierung von Hill zeigt sich durch eine wunderbare Unaufgeregtheit und Einfachheit. Die Shootouts sind knapp und präzise, die Dialoge minimalistisch. Hill konzentriert sich auf das Wesentliche und lässt seine Figuren für sich sprechen. Rachel Brosnahan, bekannt aus „The Marvelous Mrs. Maisel“, bringt Tiefe in ihre Rolle. Der Film nutzt die gesamte Leinwandbreite und erzeugt das Gefühl eines klassischen Westerns. Walter Hill inszeniert mit „Dead For A Dollar“ einen Film, der die Traditionen des Genres würdigt und gleichzeitig eine eigene Note hinzufügt.

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