Hellboy – Call of Darkness

Hellboy – Call Of Darkness“ führt den Halbdämon Hellboy erneut in den Kampf gegen das Böse. Diesmal muss er sich der mächtigen Blutkönigin Nimue stellen, die mit Hilfe ihres Vasallen Gruagach und weiteren finsteren Wesen eine tödliche Bedrohung für die Menschheit darstellt. Während Hellboy gegen diese übernatürlichen Mächte kämpft, wird er auch mit seiner eigenen düsteren Vergangenheit konfrontiert. Ursprünglich dazu bestimmt, den Weltuntergang herbeizuführen, muss er nun seine Zerstörungsinstinkte im Zaum halten, um die Welt zu retten.

Hellboy - Call of Darkness [dt./OV]
Dauer: 121 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Neil Marshall
Produzenten: Matthew O’Toole, Lawrence Gordon, Lloyd Levin
Hauptdarsteller: Milla Jovovich, David Harbour, Ian McShane
Nebendarsteller: Thomas Haden Church, Sasha Lane, Sophie Okonedo
Studio: Campbell Grobman Films, Nu Boyana FX,
Sprachen: Deutsch, English

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An seiner Seite stehen Alice Monaghan (Sasha Lane) und Ben Daimio (Daniel Dae Kim), die ihm im Kampf gegen Nimue helfen. Neil Marshalls Regie bringt eine düstere, erdige Atmosphäre in den Film, die sich deutlich von den vorherigen Verfilmungen unterscheidet. Mit heftigen Gewaltszenen und einem intensiven Handlungsverlauf bietet „Hellboy – Call Of Darkness“ actionreiche Unterhaltung. Doch kann Hellboy seine inneren Dämonen überwinden und die Menschheit vor der drohenden Apokalypse retten?

Besetzung, Drehorte & Infos

Hellboy – Call of Darkness“ ist ein US-amerikanischer Fantasyfilm, der 2019 unter der Regie von Neil Marshall erschien. Das Drehbuch schrieb Andrew Cosby, während Keith Goldberg, Lawrence Gordon und Carl Hampe die Produktion übernahmen. Die Musik komponierte Benjamin Wallfisch, und Lorenzo Senatore führte die Kamera. In den Hauptrollen spielen David Harbour als Hellboy, Ian McShane als Professor Bruttenholm und Milla Jovovich als Nimue the Blood Queen. Weitere Rollen sind mit Daniel Dae Kim, Sasha Lane, Sophie Okonedo und Thomas Haden Church besetzt.

Die Dreharbeiten begannen im Herbst 2017 und fanden unter anderem an der Kathedrale von Wells sowie in den Nu Boyana Film Studios in Sofia statt. Sie wurden am 27. Dezember 2017 abgeschlossen. Hellboy kam am 11. April 2019 in die deutschen Kinos. Mit einer Laufzeit von 121 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16 bietet der Film spannende Action und Fantasy.

Trotz hoher Erwartungen floppte der Film an den Kinokassen und konnte bei einem Budget von 50 Millionen Dollar weltweit nur 55,1 Millionen Dollar einspielen. Bei den Goldenen Himbeeren 2020 erhielt „Hellboy 3 – Call of Darkness“ mehrere Nominierungen, darunter für das schlechteste Drehbuch und die schlechteste Regie. David Harbour wurde als schlechtester Schauspieler nominiert. Digital Spy und Business Insider führten ihn als einen der größten Flops des Jahres auf.

Inhalt & Handlung vom Film „Hellboy – Call of Darkness“

Im Jahr 517 n. Chr. entfesselt die böse Blutkönigin Vivienne Nimue eine Seuche in England. König Arthur und Ganeida, ein Mitglied ihres Zirkels, vereiteln jedoch ihren Plan. Arthur benutzt Excalibur, um Nimue zu zerstückeln und versteckt ihre Überreste in ganz England. In der Gegenwart tötet Hellboy in Tijuana, Mexiko, versehentlich den vermissten Agenten Esteban Ruiz, der in einen Vampir verwandelt wurde. Ruiz‘ letzte Worte prophezeien das Ende, und Hellboy kehrt zum B.P.R.D. in Colorado zurück. Sein Adoptivvater Trevor Bruttenholm beauftragt ihn, das Osiris-Club bei der Jagd auf drei Riesen in Großbritannien zu unterstützen.

Während der Jagd wird Hellboy von den Jägern verraten und fast getötet, bevor sie von den Riesen angegriffen werden. Hellboy kämpft und tötet die Riesen, bricht jedoch vor Erschöpfung zusammen und wird von einer jungen Frau gerettet. Er erwacht in ihrer Wohnung und erkennt sie als Alice Monaghan, ein Medium, das er als Baby vor Feen gerettet hatte. Ein Team holt Hellboy zurück, und Bruttenholm stellt ihm M11-Agent Ben Daimio vor. Nimues Überreste wurden gestohlen, und das letzte Stück befindet sich im Osiris-Club. Dort finden sie die Leichen der Mitglieder, und Alice erfährt, dass Nimue Hellboy sucht, um die Apokalypse auszulösen.

Der Kampf gegen Gruagach

Gruagach, ein feenartiges Wesen, nimmt Nimues Arm und lenkt Hellboy ab, damit Gruagach entkommen kann. Hellboy erklärt, dass Gruagach ein Wechselbalg ist, der Alices Platz eingenommen hatte, bevor Hellboy ihn mit Eisen brandmarkte und zwang, Alice zurückzugeben. Daimio bringt sie zum M11-Hauptquartier und besorgt heimlich eine spezielle Kugel, um Hellboy zu töten. Nach einem Streit mit Bruttenholm stürmt Hellboy wütend davon, bis er magisch ins Haus von Baba Yaga transportiert wird. Dort soll er für Nimues Standort ein Auge opfern, verweigert dies jedoch und wird verflucht, einen geliebten Menschen zu verlieren.

Nimue stellt sich vollständig wieder her und tötet ihren Zirkel, verschont aber Ganeida. Hellboy versucht, sie aufzuhalten, wird jedoch überwältigt. Nimue vergiftet Alice und flieht, während Ganeida Hellboy zum Ruhesitz von Merlin führt, um Alice zu retten. Merlin heilt Alice und offenbart Hellboy als Anung un Rama, den erstgeborenen männlichen Erben Arthurs. Hellboy lehnt es ab, Excalibur anzunehmen, nachdem er eine Vision seiner eigenen Apokalypse gesehen hat. Merlin erschöpft seine Magie und zerfällt zu Staub. Nimue greift M11 an und entführt Bruttenholm, woraufhin die Gruppe ihr zur St.-Pauls-Kathedrale folgt.

Hellboy kämpft gegen den gestärkten Gruagach, unterstützt von Daimio in Jaguarform. Nimue verrät und tötet Gruagach und schleudert Hellboy in Arthurs verborgenes Grab, das Excalibur enthält. Nimue tötet Bruttenholm, und ein wütender Hellboy zieht das Schwert, was Dämonen aus der Hölle heraufbeschwört. Alice kanalisiert Bruttenholms Geist, um Hellboys Menschlichkeit anzusprechen, wodurch er Nimue enthauptet und ihren Kopf in die Hölle wirft. Hellboy und Bruttenholm verabschieden sich, und Daimio wirft die spezielle Kugel weg. Sechs Monate später durchsuchen Hellboy, Daimio und Alice die Oannes-Gesellschaft und entdecken Abe Sapiens Wassertank.

Filmkritik und Fazit zum Film „Hellboy – Call of Darkness“

Hellboy – Call of Darkness“ unter der Regie von Neil Marshall begeistert Fans nicht. Nach dem Scheitern eines dritten Teils unter Guillermo del Toro übernahm Marshall das Projekt. Mit David Harbour als neuer Hellboy und einem kleineren Budget von etwa 40 Millionen US-Dollar setzte der Film auf eine düsterere und brutalere Interpretation. Obwohl viele Fans auf eine originalgetreuere Umsetzung der Comics hofften, teilte sich die Fangemeinde. Del Toros Visionen wurden komplett ignoriert, und die Story begann praktisch von vorn. Dies stieß auf gemischte Reaktionen.

Trotz des kleineren Budgets überzeugen die Spezialeffekte weitgehend. Dunkle Kulissen kaschieren oft geringere Details, doch einige Actionszenen glänzen. Neil Marshall brachte seine Erfahrung aus apokalyptischen Horrorszenarien ein und schuf ein düsteres, erdiges Ambiente. Hellboy etabliert sich schnell als Dämonenjäger, ohne in langen Rückblenden zu verweilen. Diese prägnante Herangehensweise schafft Raum für eine intensive Handlung. Dennoch stören einige unnötige Sub-Plots und überflüssige Figuren die Erzählstruktur. Gewalt und Blut im Film sind explizit und rechtfertigen die FSK-16-Bewertung.

David Harbour überzeugt als wütender Hellboy mit bissigem Sarkasmus. Seine sanfteren Momente, besonders in Szenen mit Alice, bieten emotionalen Kontrast. Milla Jovovich als Nimue bleibt hingegen blass und eindimensional. Daniel Dae Kim und Sasha Lane bringen erfrischende Tiefe in ihre Rollen. Ian McShane glänzt als Professor Broom, hat jedoch wenig zu tun. Insgesamt bietet „Hellboy 3 – Call of Darkness“ unterhaltsame, aber nicht herausragende Action. Schwarzer Humor und einfache Dialoge mindern den Gesamteindruck. Ein offenes Sequel-Teasing lässt auf mehr Düsterkeit und Direktheit in der Zukunft hoffen.

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